Restaurierung einer kleinen Villa in Südfrankreichs Metropole Marseille

Das 7. Arrondissement liegt südlich des Zentrums von Marseille und zählt zu den begehrten Wohnvierteln der südfranzösischen Hafenstadt. Viele der historischen Häuser in den Hügeln des Viertels bieten Blick auf die Bucht und die vorgelagerten Inseln.

Eines der schlafenden Schmuckstücke im Quartier Bompard im „7ème“ wurde kürzlich von Innenarchitektin Chrystel Laporte einer intensiven Schönheitskur unterzogen. Sechs Monate dauerten die Umbauten des Gebäudes aus den 1920er-Jahren mit seinen dezenten Art-Déco-Elementen.

„Die Idee war, das Haus zum Mittelmeer hin zu öffnen und in einem sehr hellen, reinen Stil zu arbeiten. Den Außenbereich als Innenraum zu konzipieren. Die Räume und Perspektiven zu vereinfachen. Auch wenn es sich nicht um ein Ferienhaus handelt, wollte ich, dass die Menschen ihren Alltag vergessen können“, erläutert Chrystel Laporte ihr Konzept.

Die ehemalige Art-Direktorin in der Werbebranche gründete vor 14 Jahren ihre Agentur Un jour d’avril und spezialisierte sich auf Inneneinrichtung. In dem Haus in Marseille beweist sie ihr Gespür für Farben und Formen. Das puristische und konsequente Schwarz und Weiß, kombiniert mit Holz und Naturstein, verleiht dem Haus innen wie außen eine stimmige Einheit. Farbige Tupfer, wie zum Beispiel die rosafarbenen Esszimmer-Stühle oder ein türkises Sideboard, sorgen für lockere Abwechslung.

Aus einem zweckmäßig dekorierten und konzipierten Wohnhaus wurde ein lässiges Domizil, das mit seiner klaren Einfachheit trotzdem noch gut in das traditionelle Viertel passt.

Designerin Chrystel Laporte

Die Innenarchitektin und Designerin über das Herangehen an ein neues Projekt: „Man muss sich von einem Ort tragen lassen, ihm zuhören, genauso wie seinen Bewohnern. Das ermöglicht es, seine Zwänge zu lieben, seine Mängel zu akzeptieren und ein einzigartiges Projekt mit einer starken Identität vorzuschlagen.“