Präsidiale Behausung
Auf der Suche nach einer adäquaten Immobilie wurde – gerade noch rechtzeitig vor der US-Wahl – jemand fündig. Ende Oktober wechselte der fast 100 Jahre alte Nachbau des Weißen Hauses den Besitzer. Für rund 21,4 Millionen Euro
Bereits im Juni wurde das so genannte „Western White House“, ein Nachbau des Original-Weißen Hauses in Washington D. C. per Auktion zum Kauf angeboten. Das Anfangsgebot lag ursprünglich bei rund 34 Millionen Euro. Und dafür sollte es nicht etwa irgendeine profane Replika des Gebäudes geben. Nein, das 1930 von der Familie des Medien-Tycoons George Hearst in Auftrag gegebene Haus in der California Bay Area nahe San Francisco ist ein echtes Highlight mit zahlreichen kopierten Details – wie dem Oval Office oder dem East Room. Auch im Außenbereich finden sich Parallelen, wie zum Beispiel der Rosengarten, der dem von John F. Kennedy in den 1960er-Jahren gepflanzten Garten nachempfunden wurde.
Mit etwa 2.230 Quadratmeter Wohnfläche ist die Western-Variante des Weißen Hauses allerdings nur halb so groß wie das Original. Das Grundstück umfasst gut 12.000 Quadratmeter mit einem großen Waldanteil. Das im neoklassizistisch-georgianischen Stil errichtete Haus wird über eine hufeisenförmige Auffahrt erreicht, an dessen Ende man die Nachbildung der berühmten Fassade der 1600 Pennsylvania Avenue erblickt – inklusive des Säulenportals. Das Anwesen befindet sich in der wohlhabenden Stadt Hillsborough zwischen San Francisco und dem Silicon Valley.
In den vergangenen Jahren wurde das „Western White House“ mit Rücksicht auf Architektur und Struktur des Gebäudes modernisiert und saniert. Besonderes Augenmerk wurde auf die aufwendigen Akzente der Inneneinrichtung gelegt. Exklusive Holzböden und üppige Kronleuchter wechseln sich hier mit modernen Elementen ab. Insgesamt stehen elf Schlafzimmer und 14 Bäder zur Verfügung. Weitere Highlights sind der Fitnessbereich, ein Heimkino, ein Weinkeller sowie ein großer Swimmingpool mit Pavillon.