Hohe Werthaltigkeit
Laut einer aktuellen Studie ist ein Haus in Deutschland relativ teuer – trotz der Preisrückgänge. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, aber auch weltweit, liegt Deutschland in Sachen Erschwinglichkeit zurück, was allerdings von höherer Werthaltigkeit zeugt
Studie
Wie heißt es so schön: Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Die aktuelle Studie der Online-Plattform Best Brokers bietet genau so eine Medaille. Laut deren Bericht sind Immobilien in Deutschland im Jahr 2024 weiterhin teurer als zum Beispiel in Dänemark oder Schweden – berücksichtigt man das Einkommen. Die Studie vergleicht Immobilienpreise und Einkommen in 62 Ländern weltweit und untersucht die Erschwinglichkeit von typischen Einfamilienhäusern (ca. 100 Quadratmeter Fläche).
In Deutschland liegt der Preis bei durchschnittlich 517.676 Euro. Angenommen wurde hier ein Inflationswert von 2,1 Prozent. Demzufolge müssen deutsche Käufer im Schnitt 15,42 Jahres- oder 185 Monatsgehälter sparen, um sich besagtes Haus leisten zu können. Damit rangiert Deutschland in Europa auf Platz 13 und weltweit auf Platz 20.
Global betrachtet, ist das durchschnittliche Beispielhaus in Südafrika mit 71 Monatsgehältern am günstigsten. In den USA werden 76 Monatsgehälter fällig, in Spanien 132 und in Großbritannien 202. Interessant: Am Ende dieses Rankings befindet sich Nepal. Hier sind 684 Monatsgehälter für das Haus nötig.
Auf der anderen Seite zeigt die Studie, dass der Wertverlust deutscher Immobilien im internationalen Vergleich sehr gering war und die hohe Zahl der benötigten Gehälter für die hohe Qualität deutscher Immobilien spricht. So verfügt Deutschland über das fünfthöchste Preisniveau für Wohnimmobilien in Europa. An der Spitze liegen die Schweiz, Luxemburg, Österreich und Großbritannien.
Beim durchschnittlichen Nettogehalt rangiert Deutschland europaweit auf Platz 9.
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